3 Tipps für besseres Fotomanagement
22. Dezember 2020Fotomanagementprojekte sind oft sehr umfangreich und schon nur der Gedanke daran, kann sich wahnsinnig überwältigend anfühlen. In diesem Fall neigen wir dazu, in die Aufschubfalle zu geraten. Da sich unser Foto-Chaos jedoch nicht einfach in Luft auflösen wird, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Projekt doch irgendwann mal anzupacken. Lass’ mich drei Tipps teilen, die Du sofort implementieren kannst, um Deine Fotos unter Kontrolle zu bringen.
Falls Du Dich völlig überfordert fühlst und nicht weisst, wo beginnen, bist Du in bester Gesellschaft. Leider ist dies der Grund, wieso so manch einer dieses Projekt immer wieder aufschiebt. Lass uns daher mit kleinen Schritten beginnen.
Eigentlich ist es egal, ob wir Fotos oder sonstige Besitztümer ausmisten und organisieren. Die Prinzipien sind immer dieselben und es ist wichtig, Routinen und Gewohnheiten in den Alltag einzubauen und ein gutes System zu implementieren.
Hier sind meine 3 Top-Tipps dazu in Bezug auf digitale Fotos:
Tipp 1: Ersticke das Problem im Keim!
Eigentlich offensichtlich, aber trotzdem oft übersehen: knipse schlicht und einfach weniger oft! Je weniger Fotos Du machst, desto weniger musst Du anschliessend verwalten.
Wenn Dir das schwer fällt, wähle zumindest immer sofort – oder wenigstens am selben Tag – Deine Lieblingsaufnahmen aus und lösche die anderen.
Tipp 2: Kreiere Deinen persönlichen Foto-Management-Prozess!
Führe eine Foto-Management-Routine ein. Beginne, indem Du beispielsweise jede Woche etwas Zeit blockierst, um mit Deinen Fotos zu arbeiten. Trage Dir diesen Zeitblock dick und fett in die Agenda ein und halte Dich daran!
Diese Foto-Organisations-Session startest Du, indem Du die neuen Fotos aus der letzten Woche Deiner Foto-Zentrale hinzufügst, und zwar von allen möglichen Kameras. Die meisten benutzen nur noch das Handy als Kamera, aber wenn Du noch eine Spiegelreflex- oder andere Kamera benutzst, füge auch diese Fotos hinzu.
Anschliessend schaust Du Dir all diese neuen Bilder an und löschst alle, die Du nicht willst oder brauchst. Die restlichen sortierst Du und fügst Metadaten hinzu, z.B. Schlagworte oder Bewertungen. Ziel ist, dass die Fotos letztlich schnell gefunden werden können anhand dieser zusätzlichen Informationen.
Falls wöchentlich zu oft ist, mache es wenigstens monatlich. So bleibt alles unter Kontrolle und es braucht meistens nicht viel Zeit. Vielleicht kannst Du diese neue Routine ja auch an eine schon bestehende knüpfen. Falls Du beispielsweise die Gewohnheit hast, den Computer jeden Freitagabend zu sichern, würde es Sinn machen, diese Foto-Organisations-Session am selben Tag vorgängig zu machen.
Zu guter Letzt: Notiere Deinen Prozess und passe ihn wenn nötig an. Dinge verändern sich schnell und somit müssen auch Prozesse – zumindest ab und zu – überdenkt, verfeinert und revidiert werden.
Tipp 3: Wähle ein einfaches System
Die Routine und ein Prozess sind eine Sache, ein System eine andere. In Bezug auf das digitale Fotomanagement spreche ich hier von Software.
Wähle das für Dich passende System. Damit meine ich nicht eine super tolle Foto-Management-Software. Um Deine Fotos gut und effizient verwalten zu können, ist dies nämlich für die meisten gar nicht nötig. Egal ob Du einen Windows PC oder einen Mac benutzt, Du hast alles, was Du brauchst. Wenn Du allerdings in einer simplen Ordnerstruktur arbeiten und softwareunabhängig bleiben willst, ist es etwas schwerfällig, unattraktiv und langsam. Ein cleveres Programm wie z.B. Adobe Bridge (gratis) kann hier Abhilfe schaffen (ein deutscher Online-Kurs dazu folgt demnächst, trage Dich hier ein, falls Du Interesse hast).
Wenn Du Dich für spezielle Software von Drittanbietern entscheidest, nimm Dir Zeit für gute Nachforschungen. Nimm eine kleine Auswahl von Fotos und probiere intensiv aus, bevor Du 60’000 Fotos verschiebst (und bevor Du irgend etwas verschiebst, sichere Deine Daten…)! Konzentriere Dich auf Software, die Du einfach zu bedienen findest. Wenn Du nur alle zwei Monate mit Deinen Fotos arbeitest und technisch entweder nicht sehr versiert oder interessiert bist, wirst Du immer wieder von Neuem beginnen müssen, weil Du längst alles vergessen hast, falls Du eine komplizierte Profisoftware anschaffst.
Bei Fragen zu diesen Tipps oder zu Foto-Organisation allgemein, stehe ich gerne zur Verfügung. Melde Dich einfach bei chantal@fotosinordnung.com.

bereit zum ersten schritt?
Egal ob Du zu Beginn eines grossen oder kleinen Foto-Organisations-Projekt oder bereits in der Unterhalts-Phase steckst, die Grundprinzipen sind immer die selben.
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